26. April 2024 |
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| Wanderweg in geteilte Vergangenheit
Was die einstige Staatsgrenze für das Leben vor Ort bedeutete
Kübelwagen donnern nicht mehr den Kolonnenweg entlang. Statt Motorengeheul unterbrechen mittlerweile quakende Frösche die abendliche Stille. Viele seltene Amphibien und Insekten leben heute auf dem einstigen Todesstreifen, der Grenze zwischen Ost und West.
Der Mauerbau am 13. August 1961 in Berlin und die folgende Befestigung der gesamten Grenze waren das sichtbarste Symbol der unmenschlichen Teilung Deutschlands. Das Grenzlandmuseum Eichsfeld gibt Einblicke, wie sich der "Eiserne Vorhang" vor Ort darstellte. Unter www.grenzlandmuseum.de präsentiert sich der Verein. Direkt in den ehemaligen Zoll- und Abfertigungsgebäuden des Grenzübergangs zwischen Duderstadt und Worbis hat die Einrichtung ihren Sitz. Es war der Übergang, der am stärksten für den grenznahen Verkehr genutzt wurde. Sehr gut gestaltete Skizzen ermöglichen es bereits online, die Anlage und ihre frühere Nutzung nachzuvollziehen. Ein erläuterter Wanderweg vor Ort ermöglicht heute eine unmittelbare Auseinandersetzung. Noch erhalten und auch teils in Fotos sichtbar sind Betonbunker, Hundelaufanlagen, Kontrolltürme und KFZ-Sperren. Ein Signalzaun mit Durchlasstor wurde nachgebaut. Nicht nur die schaurige Ausstattung der Grenze an sich wird beleuchtet. Die Website umreißt die Themen der verschiedenen Ausstellungen des Museums: Das Leben im Grenzgebiet und die Zwangsumsiedlung wird ebenso dargestellt, wie die Rolle der Staatssicherheit im Grenzgebiet. Ein ganz anderer Bereich befasst sich mit Flora und Fauna. Ein sehr imposanter virtueller Fotorundgang zeigt die Schönheit des "Grünen Bandes", das Stück für Stück den Grenzstreifen verschwinden lässt. Wer alles hautnah erleben möchte, dem bietet die überaus einladende Website Kontaktmöglichkeiten, um an Führungen teilzunehmen. Auch auf Seminare und Vorträge wird hingewiesen. | veröffentlicht 10.08.2002. Zur Dokumentation bleiben Porträts von Websites auch zugänglich, wenn diese seitdem verändert oder abgeschaltet wurden.
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F r e i s t a a t T h ü r i n g e n
Landeshauptstadt Erfurt
2,25 Mio Einwohner
Kreisfreie Städte: Eisenach, Suhl, Erfurt, Weimar, Jena, Gera
Regionen: Eichsfeld, Rhön, Hainich, Thüringer Wald, Schiefergebirge
Spezialitäten: Thüringer Rostbratwurst, Thüringer Klöße, Feldgieker, Mutzbraten
Nachbarn: Sachsen, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Hessen, Bayern
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Karsten Heuke
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